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Sonnencremes & Sonnensprays im Test

von Melanie Hofbauer
Sonnencreme Test: Stiftung Warentest Ergebnisse im Überblick

Der große Sonnencreme Test bei MyHealth Mentor. Welche Sonnencremes und Sonnensprays schützen Dich am besten vor der Sonne?

Die Stiftung Warentest hat auch 2022 wieder Sonnencremes und Sonnensprays untersucht. Von den 20 getesteten Mittel fielen vier durch, da der UV-Schutz ungenügend war. MyHealth Mentor verrät Dir die Testsieger – und warum wir eigentlich andere Sonnenschutz-Produkte geeigneter finden.

Mit jedem Sonnebrand erhöhst Du das Risiko von Hautkrebs. Schon aus diesem Grund solltest Du also auf einen guten Sonnenschutz achten. Aber bei der Vielzahl an Sonnencremes auf dem markt, welche ist das die beste? Hier hilft Dir ein Blick auf die Ergebnisse von Stiftung Warentest.

Für den Sonnencreme Test wurden Markenprodukte, Eigenmarkten von Supermärkten und Drogerien, Sonnenschutzmittel aus der Apotheke sowie Naturkosmetik-Produkte geprüft. Alle getesteten Produkte hatte dabei einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30.

Sonnencreme Test: Die Ergebnisse

Die wichtigste Aufgabe einer Sonnencreme ist der Schutz vor der UV-Strahlung. Zudem war im Sonnencreme Test wichtig, wie gut sich das Produkt auftragen lässt, wie schnell es einzieht und wie das Gefühl auf der Haut ist. Ein weiteres Kriterium war die Feuchtigkeitsanreicherung der Haut und ob sich die Creme bei unterschiedlichen Temperaturen verändert hat.

Sonnencreme Test: Der beste Sonnenschutz 2022

Die wichtigsten Ergebnisse des Sonnencreme-Tests im Überblick

Unter anderem diese sieben Produkte erhielten im Sonnencreme Test 2022 die Note „sehr gut“:

  • Nivea Sun Schutz & Pflege Spray (LSF 30)
  • La Roche-Posay Anthelios Hydratisierende Lotion (LSF 50+)
  • dm Sundance MED Spray (LSF 50+)
  • Sun D‘Or Sonnenmilch
  • Müller Lavozon Sonnenmilch
  • Garnier Ambre Solaire Hydra 24h Sonnenschutz-Milch (LSF 30)
  • dm Alverde Naturkosmetik Sensitiv Sonnenmilch (LSF 30).

Weitere Fünf Produkte erhielten die Note „gut“:

  • Lancaster Sun Sensitive Oil-free Milk (LSF 50)
  • Kaufland Bevola Sonnenmilch (LSF 50)
  • Ladival Empfindliche Haut Plus Sonnenschutzspray (LSF 50+)

Mit „Befriedigend“ schnitten ab:

  • Müller Lavozon Sonnenspray (LSF 50)

Sonnencreme-Test: Durchgefallen

Im Urteil von Stiftung Warentest fielen vier Produkte mit der Note „mangelhaft“ durch, u.a.:

  • Boep Sonnencreme Sensitiv
  • Lavera Sensitiv Sonnenlotion
  • Speick Sun Sonnenmilch
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Was im Test auffiel: Keines der Produkte enthielt den angegebenen UV-Schutz. Aus diesem Grund wurden alle Sonnencremes abgewertet. Im Ergebnis konnten einige Produkte ihre Aufgabe als Sonnenschutz nicht erfüllen.

Damit eine Sonnencreme oder ein Sonnenspray ihren Schutz erfüllen kann, ist eine korrekte Anwendung ungemein wichtig. Die empfindlichen Hautstellen müssen reichlich und regelmäßig eingecremt werden.

Das gilt insbesondere für „wasserfeste“ Cremes. Auch nach dem Baden, Abtrocknen und Schwitzen musst ausreichend nachgecremt werden.

Sonnencreme Test: Schutz für Kinder

Die richtige Sonnencreme

Ein wichtiges Kriterium, dass nicht in den Test mit einbezogen wurde, ist die Umweltverträglichkeit der verschiedenen Sonnenschutzmittel. Stiftung Warentest Konkurrent Öko-Test bewertet nicht nur die Inhaltsstoffe der Sonnencremes, sondern wertet Kunststoffverbindungen ab, die in vielen Produkten enthalten sind. Kunststoffverbindungen gelangen über die Haut als Mikroplastik in die Umelt und können Schäden für Tiere und Pflanzen verursachen.

Herkömmliche Sonnencremes vs. mineralischer Sonnenschutz

Grundsätzlich ist zwischen zwei verschiedenen Arten von Sonnencreme zu unterscheiden:

  • Normale Sonnencremes mit chemischen UV-Filtern enthalten oftmals Inhaltsstoffe, die dafür sorgen, dass sie besonders schnell einziehen. Unter anderem gehört die bekannte Sundance-Linie von dm dazu.
  • Eine Alternative sind Sonnenschutzmittel mit mineralischen UV-Filtern. Diese Cremes ziehen langsamer ein, in machen Fällen auch gar nicht und erzeugen einen weißen Film auf der Haut. Zudem färben mineralische Sonnencremes leichter ab. Positiv ist jedoch, dass diese Cremes keine unerwünschte Chemie enthalten und sich aus diesem Grund für Schwangere, Babys und Kleinkinder eignen.

MyHealth MentorInteressiert dich das?

Bei Öko-Test haben vor allem Naturkosmetik-Produkte besser abgeschnitten. Hier ist vor allem Alverde Sensitiv Sonnenmilch LSF 30 zu nennen, welches die Note „sehr gut“ erhielt. Bei Stiftung Warentest erhielt das gleiche Produkte nur die Note „gut“.

MyHealth Mentor empfiehlt Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern zu verwenden. Zu erwähnen ist jedoch auch, dass mineralische Filter häufig Titandioxid und Zinkoxid enthalten. So ist Titanoxid zwar in Lebensmitteln verboten, jedoch gibt es bislang keine wissenschaftliche Belege dafür, dass sie sich negativ auf die Gesundheit auswirken.

Achte bei den Inhaltsstoffen auf Octocrylen. Zwar ist nicht zweifelsfrei nachgewiesen, dass dieser Stoff gesundheitsgefährdend ist, aber er ist umweltschädlich und sollte schon aus diesem Grund gemieden werden. So steht der UV-Filter in der Kritik, das hormonelle Gleichgewicht des Körpers zu stören. In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte der Verdacht jedoch nicht nachgewiesen werden, sodass Octocrylen auch weiterhin in kosmetischen Produkten verwendet werden darf.

Sonnencreme Test: So cremst Du Dich richtig ein

Das korrekte Eincremen

Das beste Produtk nützt Dir nichts, wenn Du Dich nicht korrekt eincremst. Achte deshalb auf folgende Punkte:

  • Creme Dich vor dem Sonnenbad ein. Hat Deine Haut erstmal einen Schaden genommen, ist dieser durch das Eincremen nicht mehr zu reparieren.
  • Das Eincremen sollte großzügig erfolgen. Verwendest Du zu wenig Creme, wird Deine Haut nicht vollständig geschützt. Hautärzte empfehlen etwa 40 bis 45 Milliliter beim Eincremen (drei Esslöffel voll).
  • Vergiss Ohren, Nase und Füße nicht. Achte aber darauf, dass die Creme nicht in Kontakt mit Augen oder Textilien kommt.
  • Die Creme muss immer vollständig eingezogen sein, bevor Du ins Wasser gehst.
  • Creme Dich regelmäßig neu ein, besonders nach dem Baden und Abtrocknen, oder wenn Du stark geschwitzt hast.
  • Regelmäßiges Eincremen erhöht zwar nicht den Lichtschutzfaktor, sorgt aber dafür, dass er beibehalten wird.
  • Zu langes Sonnenbanden, insbesondere in der prallen Mittagssonne, sollte vermieden werden. Hier ist es besser sich eine Weile in den Schatten zurückzuziehen – auch dort wirst Du braun.
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