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Die ungeschminkte Wahrheit über Naturkosmetik

von Melanie Hofbauer
Was ist eigentlich Naturkosmetik

Wo „bio“ draufsteht, muss längst nicht „bio“ drin sein. Also woran erkennst Du nun Naturkosmetik? Bei MyHealth Mentor erfährst Du, was Du über natürliche Cremes und Co. wissen musst.

Was genau steckt hinter Naturkosmetik und wie natürlich muss sie sein? Auf dem markt gibt es unzählige Produkte mit dem Aufdruck „bio“, „öko“, „vegan“ oder „natürlich“.  Da der Begriff nicht geschützt ist, haben Hersteller hier freie Hand. Für den Verbraucher macht es das nicht einfach, schließlich kann damit quasi Alles als „natürlich“ bezeichnet werden.

Wir erklären Dir, worauf Du achten musst, wenn Du auf natürliche Kosmetik wert legst. Des Weiteren erfährst Du, was vegane Kosmetik ist und auf welche Siegel es ankommt. Das solltest Du über Kosmetik wissen.

Kein geschützter Begriff

Naturkosmetik bezeichnet Produkte, die aus natürlichen, naturnahen oder sogenannten naturidentischen Inhaltsstoffen bestehen. Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass Deine Creme oder Lotion ausschließlich aus natürlichen Stoffen besteht. Es kann auch nur die Hälfte sein oder ein kleiner Teil und die synthetischen Stoffe überwiegen – da ist vieles möglich. Es gibt keinen geschützten Begriff „Naturkosmetik“ und keine Abgrenzung zur konventionellen Kosmetik. Bei all dem darfst Du nicht vergessen, dass Kosmetik per se nicht natürlich ist, schließlich werden die Inhaltsstoffe chemisch verarbeitet.

Woran Du Naturkosmetik erkennst

Naturkosmetik erkennen

Da eine gesetzliche Regelung nicht existiert, haben sich Hersteller zusammen getan und Standarts für „kontrollierte“ und „zertifizierte“ Naturkosmetik festgelegt. Als Folge dessen gibt es verschiedene Siegel und Labels, die auf den entsprechenden Produkten abgebildet sind.

Die wichtigsten Standarts

  • verwendet werden pflanzliche Rohstoffe und diese stammen aus zertifiziertem, ökologischen Anbau
  • tierische Produkte und Tierversuche sind ausgeschlossen, allerdings sind Tierversuche für Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten in der EU auch schon seit 2013 verboten.
  • keine Stoffe wie Silikon oder Mineralöle (Paraffin)
  • keine Konservierungsstoffe wie Parabene – die Produkte müssen aber natürlich trotzdem konserviert werden, sonst werden sie schlecht. Naturkosmetik-Hersteller setzen daher auf natürliche oder naturidentische Konservierungsmittel, wie zum Beispiel Ascorbinsäure, besser bekannt als Vitamin C.
  • keine synthetischen/künstlichen Stoffe, zum Beispiel synthetische Farb- oder Duftstoffe
Bio-Siegel auf Naturkosmetik

Die wichtigsten Siegel

Achte vor allem auf die Siegel „Kontrollierte Kosmetik“ des BDIH und das Natrue-Label. Letztes wartet mit folgenden drei Stufen auf:

  • Naturkosmetik
  • Naturkosmetik mit Bio-Anteil
  • Biokosmetik
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Was ist Naturkosmetik?

Von offizieller Seite gibt es keine Standarts, was genau Naturkosmetik. Allein die Hersteller haben selbst festgelegt, was darunter zu verstehen ist. Das hört sich erstmal gut an, aber es gibt keine Verpflichtung, sich daran zu halten. Jeder Hersteller kann letzten Endes bestimmen, was „bio“ oder „natürlich“ ist. Die meisten Produkte enthalten neben natürlich Inhaltsstoffen auch synthetische. Die Grenzen zum „Greenwashing“ sind fließend, wenn sich bestimmte Marken einfach ein „grünes Image“ geben möchten, obwohl sich dahinter konventionelle Kosmetik verbirgt.

Natürliche Kosmetik-Produkte

Vegane Naturkosmetik

Wann ist ein Kosmetik-Produkt eigentlich vegan? Klar, wenn es keine tierischen Stoffe enthält und auch ohne Tierversuche auskommt. Oder doch nicht? Ganz so einfach ist es nicht, denn Kosmetik enthält oft tierische Rohstoffe wie beispielsweise Milche, Honig oder Bienenwachs. „Vegan“ macht also nur dann Sinn, wenn auf tierische Inhaltsstoffe gänzlich verzichtet wird. Aus diesem Grund ist Naturkosmetik nicht automatisch vegan. Auf der Internetseite von PETA Deutschland erfährst Du mehr über die Unterschiede zwischen veganer und natürlicher Kosmetik.

Naturkosmetik und die Haut

Ist natürliche Kosmetik auch automatisch schonend zur Haut? Ganz so einfach ist es nicht. Eine normale, gesunde Haut kommt so ziemlich mit jeder Creme gut aus. Irritationen entstehen meist nur dann, wenn das Produkt zu reichhaltig ist oder zu wenig Feuchtigkeit enthält. Wenn es jedoch juckt oder brennt, verträgt die Haut die Creme nicht. Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du die Naturkosmetik verträgst, dann teste sie vorsichtig. Dafür trägst Du eine kleine Probe in der Armbeuge auf. Vorsicht ist bei Neurodermitis oder einer anderen Hautkrankheit geboten. Im Zweifel klärst Du das mit Deinem Hautarzt, ob Bio-Kosmetik etwas für Dich ist.

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