Wenn der Sommer seine strahlende Seite zeigt, kann zu viel Sonne schnell zu einem Sonnenstich führen. MyHealth Mentor zeigt Dir, was nun zu tun ist.
Hast Du zu viel Sonne abbekommen? Das kann schnell mal passieren, gerade an heißen, wolkenlosen Tagen im Hochsommer. Wenn Du Dich deshalb zwar matt, aber nicht krank fühlst, hilft meist einfach Ruhe und Abkühlung, um die Beschwerden zu lindern. Zudem solltest Du reichlich Trinken – am besten Mineralwasser oder isotonische Getränke.
Doch was musst Du tun, wenn Du einen Sonnenstich hast? Im folgenden Artikel erfährst Du, wie Du ihn am besten vorbeugst, welche Symptome ein Sonnenstich hat und warum Kinder besonsders gefährdet sind. So überstehst Du die heißen Tage und kannst den Sommer in vollen Zügen genießen. Zudem weißt Du auch, welche Unterschiede es zwischen einem Sonnenstich und dem Hitzschlag gibt.
Du weißt...
- was ein Sonnenstich ist.
- welche Symtome er hat.
- wie Du ihn vorbeugen kannst.
Über mich
In meinem Beruf als Gesundheitsberaterin habe ich es mit vielen Themenbereichen zu tun. Gerade im Sommer dreht sich viel um das Thema Hitze. Seit mehr als 7 Jahren gebe ich für Risikogruppen Seminare und weise dort auf die Gefahren von Sonnenstich oder Hitzschlag hin.
Was ist ein Sonnenstich?
Du genießt die Sommersonne, während Du Deinem Lieblingssport im Freien nachgehst. Plötzlich verspürst Du leichte Kopfschmerzen, achtest aber nicht darauf. Die Kopfschmerzen verwandeln sich nach einiger Zeit in Schwindel und Dir wird übel.
Wenn bei Dir diese Symptome jemals aufgetreten sind, hast Du wahrscheinlich unter irgendeiner Form eines Hitzschlags oder Sonnenstichs gelitten.
Der Sonnenstich ist die häufigste Form des Hitzschlags. Er entsteht durch längere Sonneneinstrahlung (Wärmestrahlung), die in vielen Fällen auch zu einer thermischen Erschöpfung führen kann. Normalerweise kommt es zu einem Anstieg der Körpertemperatur aufgrund der Unfähigkeit, diese zu regulieren, was zu einer Überhitzung des Körpers führt.
Regelung der Körpertemperatur
Normalerweise verfügen Menschen über Thermoregulationsmechanismen, die im Gehirn angesiedelt sind und für die Aufrechterhaltung einer konstanten Innentemperatur von 36,8 ± 0,4 Grad sorgen.
Zunächst erkennen die Wärmerezeptoren oder speziellen Nervenzellen des menschlichen Körpers Veränderungen der Umgebungstemperatur und „warnen“ das Gehirn auf einen Temperaturanstieg, indem sie Nachrichten an das allgemeine Sinneszentrum des Gehirns senden.
Das spezielle Temperaturregulierungszentrum des Gehirns sendet dann Signale an die Schweißdrüsen und Blutgefäße auf der Hautoberfläche, wodurch Schweiß abgesondert wird und sich die Blutgefäße erweitern.
Die Kombination dieser beiden Reaktionen hilft auf folgende Weise, unsere Körpertemperatur aufrechtzuerhalten:
- Die erweiterten Gefäße befördern große Mengen Blut an die Hautoberfläche, die jedoch durch die Schweißverdunstung abgekühlt ist.
- Dies führt dazu, dass das Blut, das die Blutgefäße der Haut erreicht, abkühlt und mit dem Kreislauf in unserem Körper zurückfließt, um einen Temperaturanstieg zu verhindern.
Ursachen
Ein Sonnenstich kann auftreten durch:
- Kontakt mit heißer Umgebung
- Intensive Aktivität bei hoher Temperatur
- Warme Kleidung , die verhindert, dass Schweiß verdunstet und den Körper kühlt
- Alkoholkonsum kann die Fähigkeit Deines Körpers, die Temperatur zu regulieren, beeinträchtigen
- Dehydrierung durch vermehrtes Schwitzen
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Symptome
Die Symptome eines Sonnenbrandes sind charakteristisch und variieren je nach Grad des Sonnenbrandes.
Milde Form
- Schwindelgefühl haben
- Ermüdungserscheinungen
- Rötung der Haut
- Probleme mit dem Schwitzen
- Tinnitus
Moderate Form
- Zehntenzahlung und Kopfschmerzen
- Bewegungskrankheit
- Erbrechen
- Schnelles Atmen
- Neigung zur Ohnmacht
- Muskelschwäche oder Krämpfe
- Reduziertes Schwitzen
- Verbrennungen oder Blasen auf der Haut
Schwere Form
- Täuschung und Verwirrung
- Krämpfe
- Halluzinationen
- Dunkler Urin (Zeichen von Dehydrierung)
- Blasse Haut
- Hohes Fieber
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Risikogruppen
Obwohl bei jedem ein hohes Risiko für Sonnenbrand besteht, gibt es einige Bevölkerungsgruppen, die nach längerer Sonneneinstrahlung stärker gefährdet sind. Diese sind:
- Ältere Menschen
- Kinder und Babys
- Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen
- Menschen mit Nierenversagen
- Menschen mit Diabetes
- Diejenigen, die mit besonderen pathologischen Erkrankungen konfrontiert sind
Sonnenstich und Kinder
Wenn Kinder längere Zeit der Sonne ausgesetzt werden, kann dies zu Sonnenbrand führen. Der Grund dafür, dass dieses Phänomen in jungen Jahren stärker ausgeprägt ist, liegt darin, dass die Knochen am Kopf sowie die Haut dünner sind, was bei unzureichendem Schutz zu Hyperthermie führt.
Behandlung
Wenn Du den Verdacht hast oder Symptome zeigst, die auf einen Sonnenstich hinweisen, dann:
- Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und suche Dir einen kühlen und schattigen Ort auf. Wähle idealerweise einen Ort mit Klimaanlage.
- Lege Dich hin und hebe Deine Füße leicht an.
- Kühle den Körper sofort mit allen Dir zur Verfügung stehenden Mitteln. Du kannst beispielsweise Kompressen mit einem kühlen Handtuch machen oder einen Wasserspray verwenden. Auch kalte Kompressen an den Achseln, am Hals und allgemein am Körper sind sehr wohltuend. Überwache gleichzeitig Deine Körpertemperatur und versuche, Dich abzukühlen, bis Deine Körpertemperatur sinkt.
- Versorge Deinen Körper mit reichlich Wasser. Eine gute Hilfe sind Sportgetränke oder Elektrolyte.
- Hole Dir so schnell wie möglich medizinische Hilfe.
Vorbeugende Maßnahmen
In jedem Fall ist die beste Behandlung die Vorbeugung. Einige wichtige Richtlinien:
- Versuche, Dich mehrere Stunden lang nicht der Sonne auszusetzen.
- Vermeide die Sonne zwischen 11 und 16 Uhr.
- Verwende Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher.
- Achte auf Deine Kleidung, wähle helle Kleidung.
- Versorge Deinen Körper regelmäßig mit Feuchtigkeit. Der Konsum von Koffein und alkoholischen Getränken trägt nicht zur Hydratation des Körpers bei.
- Du kannst Elektrolyte einnehmen, die Energie produzieren und zu einer besseren Flüssigkeitszufuhr des Körpers beitragen.
- Ebenso wichtig ist es, eine feuchtigkeitsspendende Diät einzuhalten, die viel Obst und Gemüse umfasst, zum Beispiel Wassermelone, Melone und Gurken.
- Sport im Freien bei hohen Temperaturen sollte man am besten vermeiden.
Weitere Möglichkeiten, einen Sonnenstich zu vermeiden:
- Überprüfe die Farbe Deines Urins. Dunklerer Urin ist ein Zeichen für Dehydrierung. Achte darauf, viel Flüssigkeit zu trinken, damit Dein Urin eine sehr helle Farbe hat.
- Messe Dein Gewicht vor und nach körperlicher Aktivität. Durch die Überwachung des Wasserverlusts kannst Du bestimmen, wie viel Flüssigkeit Du trinken solltest.
Ernährung
Um diesem unangenehmen und zugleich gefährlichen Zustand vorzubeugen, empfiehlt es sich, auf den Konsum von Koffein und alkoholischen Getränken zu verzichten, da diese harntreibend wirken und den Körper zusätzlich entwässern können.
Darüber hinaus wird der Verzehr von Obst und Gemüse empfohlen, da diese einen hohen Wassergehalt haben und die Hydratation des Körpers fördern.
Zu empfehlen sind Gurken, Tomaten, Sellerie, grünes Blattgemüse, Brokkoli, Karotten, Erdbeeren, Wassermelonen, Melonen, Orangen und Ananas.
Elektrolyte: Warum sind sie wichtig
In den heißen Sommerstunden und insbesondere bei sportlicher Betätigung bei besonders hohen Temperaturen solltest Du auf die Einnahme einer Elektrolytlösung nicht verzichten.
Längeres Schwitzen führt dazu, dass Du große Mengen an Elektrolyten ausscheidest. Aus diesem Grund können Symptome wie Schwäche, Muskelkrämpfe (Krämpfe), Herzrhythmusstörungen, Blutdruckveränderungen, Verwirrtheit, Taubheitsgefühl, nervöse Störungen und sogar Krampfanfälle auftreten.
Wie Du siehst, sind viele Symptome von Hitzschlag und Sonnenstich gleichbedeutend mit Elektrolytmangel. Aus diesem Grund ist es von größter Bedeutung, auch ihren vorbeugenden Konsum durchzuführen. Denke daran, dass Elektrolyte dazu beitragen:
- die Kommunikation von Nerven- und Muskelzellen
- die Kontraktion der Muskeln
- der Transport von Flüssigkeiten im Körper (intrazellulär und extrazellulär)
- Aufrechterhaltung der Blutsäure.
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